Seaspiracy, die erfolgreiche Dokumentation auf Netflix, hat einen wertvollen Beitrag geleistet, um auf die Zerstörung unserer Meere, insbesondere durch Überfischung, aufmerksam zu machen.
Die Probleme werden in dem Film klar und deutlich angesprochen. Die Lösungen… leider nicht wirklich. Wenn du Seaspiracy geschaut hast und etwas zur Rettung unserer Meere unternehmen willst, lies weiter!
Es geht nicht nur darum weniger Fisch zu essen
Sicherlich, weniger oder anderen Fisch zu essen ist Teil der Lösung, um gesunde Meere wiederherzustellen. Aber zu sagen, dass sich alle Probleme in Luft auflösen, nur weil wir unsere Ernährung ändern, ist so, als würde man behaupten, dass das Ausschalten des Lichts wenn man den Raum verlässt die effektivste Methode ist, um die Klimakrise zu bewältigen. Es ist definitiv eine gute Sache – aber es vernachlässigt andere größere Möglichkeiten, die eine wirkliche Veränderung bewirken können.
Wenn wir systematische, langanhaltende Veränderungen wollen müssen wir größer denken und zusammen handeln. Wir müssen unsere Führungspersonen zur Verantwortung ziehen. Wenn wir uns zusammen einsetzen, können wir Großes erreichen und positive Veränderungen anstoßen, egal ob lokal, national oder global. Glücklicherweise müssen wir das System ändern, und nicht unser indidividuelles Verhalten, so Klimaforscher Michael E. Mann.
"Individual efforts to reduce one's carbon footprint are laudable," writes @MichaelEMann in The New Climate War. "But without systemic change, we will not achieve the massive decarbonization of our economy that is necessary to avert catastrophic climate change."
— David Williams (@ddub_news) April 17, 2021
Politiker*innen zur Verantwortung ziehen
Die Überfischung ist Hauptursache für die Zerstörung der Meere. Da wir dem Meer mehr Fische entnehmen als Fisch nachproduziert werden kann, nehmen Fischpopulationen jedes Jahr ab. Dadurch ist es für die Fischer immer schwieriger Fisch zu fangen und industrielle Fischereifahrzeuge verbrauchen immer mehr Treibstoff und wenden immer schädlichere Fangmethoden an, um das bisschen zu fangen was noch übrig ist.
Die EU-Politiker*innen haben die Macht die Überfischung zu beenden und unsere Meere zu schützen. Die Lösungen sind einfach – es fehlt ihnen nur der Wille zu handeln. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam handeln und Taten fordern.
Werde aktiv
So wird deine Stimme gehört.
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Werde Teil der Bewegung!
Schließe dich einer wachsenden Bewegung aus leidenschaftlichen Meeresschützer*innen an, indem du die Petition von Our Fish unterschreibst, in der wir EU-Politiker*innen dazu auffordern, die Überfischung zu beenden. Wenn du unserer Kampagne beitrittst halten wir dich über die neusten Aktionen zur Rettung der Meere auf dem Laufenden, einschließlich der Teilnahme an einer wichtigen EU-Konsultation in diesem Sommer.
Unterschreibe jetzt die Petition!
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Schreibe deinen Abgeordneten zum Thema Grundschleppnetzfischerei
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments müssen in diesem Jahr mehrere wichtige Entscheidungen treffen, die die Gesundheit unserer Meere beeinflussen werden. Sie vertreten dich in der EU, also interessiert es sie, was du zu sagen hast. Finde hier dein Mitglied des Europäischen Parlaments und ruf ihn/sie an oder schick ihm/ihr eine Email, um sie zur Unterstützung für ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei zu bitten. Die Grundschleppnetzfischerei ist eine sehr umweltschädliche Fischereimethode, die der Artenvielfalt, den Ökosystemen und dem Klima erheblichen Schaden zufügt.
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Engagiere dich in einer lokalen Kampagne
Es gibt viele tolle Kampagnengruppen in ganz Europa. Wir empfehlen Ocean Rebellion, die Teil der Extinction Rebellion Bewegung sind, oder die von Jugendlichen geführte Bewegung Fridays for Future.
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Wähle.
Wähle auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Finde heraus, welche Kandidat*innen echte Maßnahmen zum Schutz der Meere fordern und spreche mit Kandidat*innen darüber, wieso dir dieses Thema am Herzen liegt.
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Involviere deine Freunde und Familie!
In der Menge liegt die Stärke. Deshalb brauchen wir so viele Menschen wie möglich, die sich mit uns für den Schutz unserer Meere einsetzen. Veranstalte doch einen Filmabend (auch digital, wenn es persönlich nicht geht), oder besuche Vorträge, Webinare und Workshops.
Auf der Gegenseite steht die sehr reiche internationale Fischereiindustrie, die jedes Jahr Millionen von Euro mit der Ausbeutung unserer Meere verdient. Mit großen Budgets und Einfluss üben sie Druck auf Politiker*innen aus, um die Überfischung fortzusetzen. Um diesen Kampf zu gewinnen müssen wir zusammenhalten und unseren kollektiven Stimmen mehr Macht verleihen als dem Geld der Fischereiindustrie. Wirst du uns hierbei unterstützen?
Möchtest du mehr lesen? (auf Englisch)
- ‘Seaspiracy shows why we must treat fish not as seafood, but as wildlife’ – George Monbiot, The Guardian
- ‘OP-ED: Seaspiracy or Conspiracy? Truth and Hyperbole Behind the Controversial New Netflix Exposé on Fishing’ Alex Rogers, ECO
- ‘What Netflix’s Seaspiracy gets wrong about fishing, explained by a marine biologist’ Daniel Pauly
- Overfishing explained